100 Jahre KLJB: Schlussakt mit Kapelle Josef Menzl

Sich zusammenreißen: Das ist die Forderung der Kapelle Josef Menzl und natürlich nicht ernst gemeint. Im Gegenteil, zum Abschluss der 100-Jahr-Feier der KLJB Waldthurn geben die Partyfans noch einmal alles.

Die Landjugend hatte mit der Kapelle Josef Menzl eine der bekanntesten Blaskapellen Bayerns für den Schlussakt der 100-Jahr-Feier nach Lennesrieth geholt. Den zehn Musikern war die Professionalität zunächst nicht anzusehen, sobald sie aber zu ihren Instrumenten griffen, war ihre Musikalität unüberhörbar. Anfangs etwas verhaltener, zum Schluss aber mit einer hinreißenden „Reißt’s eich zamm“-Blasmusikshow rissen sie auch am letzten Tag des KLJB-Festes die vielen Fans im vollen Festzelt mit.

Kapellmeister Menzl warf sich von der Bühne auf den Rücken liegend in die Menschenmenge und sang auf den Händen getragen seine Interpretation des Hits „Spanish Eyes“. Dieses sogenannte „Crowdsurfing“ gibt es eigentlich nur bei Rock- oder Punkkonzerten, in Lennesrieth aber auch in der Blasmusikszene. Der aus Pentling bei Regensburg stammende Menzl hatte ein kleines Büchlein mitgebracht, in dem unter dem Titel „Wer nicht singt, der stinkt“ Liedtexte zum kräftigen mitsingen waren. Die Besucher bevölkerten die Tanzfläche und hatten Spaß. Interessant war auch Menzls Version des Beatles-Klassikers „Hey Jude“.

Kapelle Josef Menzl.