Mitten auf dem herrlichen Dorfplatz in Lennesrieth feiert die Landjugend direkt neben der Mutterkirche der Pfarrei St. Jakobus einen beeindruckenden Jubiläums-Festgottesdienst. Der Blick geht zurück.
Hauptzelebrant war Diözesanlandjugendseelsorger Udo Klösel aus Regensburg. Pfarrer Norbert Götz, Diözesanjugendpfarrer Christian Kalis und Waldthurns Ehrenbürger Pfarrer Andreas Renner zelebrierten in Begleitung von Diakon Janusz Szubartowicz mit. Die ehemaligen KLJB-Mitglieder Hildegard Bäumler (geborene Wittmann) und Gisela Härtl (geborene Lukas) blickten in einem kurzen Zwiegespräch auf ihre frühere Zeit bei der Waldthurner Landjugend zurück. Die beiden Frauen stellten mit Begeisterung fest, dass sie auf die heutige KLJB Waldthurn, die Feste feiert, einen guten Zusammenhalt hat und den Herrgott nicht vergisst, mächtig stolz seien. „Wenn ich bedenke, dass diese jungen Leute unsere Zukunft sind, da können wir getrost alt werden“, meinte Bäumler mit einem Lächeln.
Pfarrer Norbert Götz sagte, dass die Waldthurner Landjugend trotz ihrer 100 Jahre jung geblieben sei. Landjugendseelsorger Klösel bemerkte mit Blick auf das herrliche Wetter, dass die Schirmherren ganze Arbeit geleistet hätten. KLJB-Vorsitzende Hannah-Sophia Hornstein sprach die Lesung.
Klösel meinte in der Predigt, dass das Schicksal in 100 Jahren nicht immer „auf eine Seite hängt“. Es verändere sich viel in einer solchen Zeitspanne, es waren vier Generationen bei der Jugendorganisation. Nach dem Ersten Weltkrieg wollten die Gründungsburschen, dass das Leben mit Geselligkeit und Gemeinschaft wieder besser wird. Leider mussten sie 20 Jahre später wieder einen noch grausameren Krieg erleben.
Klösel stellten die Frage, was in den 100 Jahren bleibt? „Zeit vergeht – Freundschaft besteht“ sei das Motto. Dieses gelte heute genauso wie damals auch in der Freundschaft mit Jesus Christus. Das „K“ in der Abkürzung KLJB stehe für die Freundschaft der Landjugend mit Jesus. Der gemischte Chor amicanti, bei dem viele KLJB-Mitglieder mitsangen und von Manuela Grünauer geleitet wurde, war ein Genuss für Augen und Ohren. Sogar die Vöglein in den Dorfbäumen zwitscherten zur Ehre Gottes mit den Sängern. Anschließend marschierte der Jubelverein mit seinen Gästen unter der musikalischen Begleitung der Trachtenkapelle Waldthurn zum Frühschoppen ins Festzelt.