Fahnen

Die Burschenvereinsfahne

Der 1919 gegründete kath. Burschenverein Lennesrieth schaffte im Jahre 1926 ein Banner an. Auf einer Seite der Fahne ist der heilige Isidor abgebildet und auf der anderen Seite findet man verschiedene Inschriften: „Katholischer Burschenverein Lennesrieth 1926“ in der Mitte und „Religion & Jugend“, „Frohsinn & Scherz“, „Freundschaft & Treue“ und „Arbeitsamkeit & Fleiß“ in den vier Ecken. Der heilige Isidor, auch Isidor der Bauer genannt, ist Schutzpatron der Bauern, gegen Dürre und für Regen. Er ist um 1070 geboren und starb am 15. Mai 1130. Er war ein Bauer bei Madrid, der Zeit seines Lebens die tägliche Arbeit pflichtbewusst erfüllte. Er hatte alle Zeit eine offene Hand für die Hilfsbedürftigen und im Gebet fand er Trost und Hilfe in Zeiten der Not.1

Bei der Wiedergründung im Jahr 1947 übernahm der Burschenverein diese Fahne und sie war wohl eine der Schönsten in der Umgebung.

Ab 1961, als die neue Fahne angeschafft wurde, bestritt man die Fest- und Kirchenzüge mit zwei Bannern.

Ende der 90er Jahre und um die Jahrtausendwende geriet die Burschenvereinsfahne leider in Vergessenheit. Im Jahr 2012 jedoch entdeckte die damalige Vorstandschaft die Fahne im Kirchenturm von Waldthurn wieder. Isidor Stahl sponserte einen Fahnenschrank, der sich im Dorftreff in Albersrieth befindet, nachdem die Jugendlichen ihr Versprechen ihm gegenüber eingelöst hatten und mit dem alten Banner am 1. Mai 2012 von Albersrieth auf den Fahrenberg gewallfahrtet sind. Seither rückt die Landjugend wieder mit beiden Fahnen aus.

Die Landjugendfahne

Die Landjugendfahne wurde im Jahr 1961 im Rahmen des 40-jährigen Gründungsfestes angeschafft und geweiht. Sie ist beidseitig mit dem KLJB-Zeichen bestickt, welches aus Kreuz und Pflug besteht. Das Kreuz steht für den Glauben und repräsentiert die KLJB als Teil der Katholischen Kirche. In dieser wollen die Jugendlichen mitwirken und ihren Glauben zum Ausdruck bringen. Die Landwirtschaft und das Leben in einer ländlichen Region werden durch den Pflug symbolisiert. Die Verbindung zwischen Kreuz und Pflug symbolisiert die Zusammengehörigkeit von Glauben und Handeln und charakterisiert die Dynamik der KLJB.2

Die Bannerweihe fand am Festsonntag (30.07.1961) statt. Bürgermeister Weig sagte damals: „So wie der Boden beim Pflügen gewendet wird, so möchte sich auch die Jugend wenden und fruchtbar werden im religiösen und beruflichen Sinne.“ Subregens Bachl, welcher das Banner auch weihte, deutete in seiner Festpredigt das auf die Fahne geprägte Symbol „Kreuz und Pflug“. 3

Das damalige Banner war nur mit dem Landjugendzeichen bestickt. Die Fahne, wie man sie heute kennt, wurde 1981 von Gisela Härtl, geb. Lukas, Maria Bodensteiner und Theresia Bodensteiner aufwendig und in vielen Arbeitsstunden gestaltet und selbst genäht.

Am 25.09.1981, am Bruder Klaus Tag wurde das neue Banner feierlich geweiht.

Damit die Fahne pünktlich zum 100-jährigem Jubiläum wieder in neuem altem Glanz erstrahlt, lies sie die KLJB restaurieren.