Zehn „Neue“ für KLJB Waldthurn

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Waldthurn feierte ihr Erntedankfest heuer auf dem Fahrenberg – und durfte sich traditionell an diesem Tag wieder über Zuwachs freuen. Zehn neue Mitglieder wurden feierlich in die Waldthurner Landjugend aufgenommen.

„Nachschub für Waldthurner Landjugend“

Die neuen Landjugendlichen heißen Lukas Weig, Florian Beimler, Vinzenz Grötsch, Marie Müller, Miriam Danzer, Jana Rupprecht, Julian Schell, Marie Hauser, Emma Argauer und Jonas Bauer. Damit zählt die KLJB Waldthurn nun rund 210 aktive und passive Mitglieder – eine starke Truppe.

Erntedank am Fahrenberg

Die Erntedankmesse in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung war geprägt von festlicher Atmosphäre. Der Altar erstrahlte im Glanz der Erntegaben: Brot, Mais, Getreide, Äpfel, Erdäpfl, Weintrauben, eine große Erntekrone aus Getreide – und ein Holzkreuz, mit den Gaben der Natur bestückt. Das Kreuz stammt aus der Werkstatt derSpielberger Zimmerei Karl Greiner. Für die musikalische Umrahmung sorgten Sandro Reil an der Orgel und Sophia Mäckl an der Trompete.

Erntedank beim Gipfelwirt

Pfarrer Norbert Götz lobte das Engagement der Jugendlichen, die nicht nur den Gottesdienst mitgestalteten, sondern auch beim Aufbau des Erntedankaltars am Fahrenberg kräftig mit anpackten. Einen gemütlichen Ausklang fand das KLJB-Erntedankfest beim Fahrenberger Gipfelwirt.
(Text: Franz Völkl, BIlder: Horst Pleyer)

Johannisfeuer am Maienberg

Die Jugendlichen der KLJB Waldthurn sammelten sich an der Dorfkapelle in Albersrieth und marschierten zusammen mit Pfarrer Norbert Götz zum Maienberg. Junge Christen sprachen Fürbitten, der Geistliche segnete das Feuer. Die Jugendlichen postierten sich um den Reisighaufen und entzündeten das Johannisfeuer, das traditionell die Sommersonnenwende markiert und früher als Stichtag zur Getreideernte galt.
In unmittelbarer Nähe dieser viele Kilometer sichtbaren Flammen sorgten die Jugendlichen bis spät in die Nacht hinein, perfekt für das leibliche Wohl der vielen Besucher, wobei viele Kinder rundherum sichtlich Spaß hatten.

Sommerwiesn 2025 treibt Besucher auf die Bänke

Mit „Auf eine friedliche Wiesn!“, gaben die beiden Vorsitzenden der Waldthurner Landjugend, Dorothee Pleyer aus Waldthurn und Simon Schwab aus Spielberg in der Albersriether „Beidl – Halle“ am Freitag den Startschuss für die zweitägige KLJB – Sommerwiesn 2025.

Die jungen, aber auch älteren Menschen waren dieser Einladung schon zu frühem Beginn, was eigentlich in diesen Zeiten ungewöhnlich ist, in Scharen gefolgt. Imposant der „Einmarsch der Gladiatoren“ am Freitagabend, sprich die KLJB`ler mit den beiden Landjugend-Chefs und stolz der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler, der souverän das erste Fass Bier mit vollkommener Ruhe und Gelassenheit anzapfte. Nicht dabei: Pfarrer Norbert Götz, der bei der dreitägigen Altötting-Wallfahrt dabei war und dafür von den jungen Leuten bewundert wurde.

„HULZSTOUSSBOUM – XXL“ marschieren mit Bürgermeister ein

Nicht zu vergessen die Waldthurner Lokalmatadoren, die „HULZSTOUSSBOUM – XXL“ verstärkt mit Felix Griesbach und Julian Steiner. Dann betraten die „Stoapfälzer Spitzbuam“ die Sommerwiesn-Arena, ab der ersten Minute hatten die Bänke als Sitzgelegenheit ausgedient und die hübschen Mädchen mit den Dirndln und die Burschen mit den Lederhosen nutzten die Bänke bis zum Abwinken in das Barzelt als Stehgelegenheit mit unheimlichem Spaßfaktor.

Am Samstag folgt dann der zweite Teil der Sommerwiesn mit einem „Bayerisch-rockig-fetzig-live – Kracher der „Stoasberger Lumpen“. Die fünf jungen Burschen brachten mit ihrer Mischung aus Boarisch, Rock, Pop und Partyhits die Menschen in der Beidl – Halle ein weiteres Mal total in „Sommerwiesn – Stimmungs – Eskalation“.

Text: Franz Völkl, Bilder KLJB Waldthurn

KLJB Waldthurn erhält FILIB-Sonderpreis „Courage“ für Workshop zum Thema Rechtsextremismus

Junge Mitglieder der Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Waldthurn kehrten mit einer besonderen Auszeichnung von der KLJB-Landesversammlung in Würzburg zurück: Sie wurden mit dem FILIB-Sonderpreis „Courage“ für ihren Workshop „Rechtsextremismus & Jugendarbeit – eine Perspektive vom Land“ geehrt. Von Franz Völkl, Bilder von Thomas Bernard


„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und hoffen, mit unserem Workshop einen nachhaltigen Beitrag zur demokratischen Bildung junger Menschen im ländlichen Raum leisten zu können“, sagte Dorothee Pleyer, Vorsitzende der KLJB Waldthurn und Preisträgerin.

Engagement gegen Rechtsextremismus im ländlichen Raum

Der ausgezeichnete Workshop wurde von drei engagierten KLJB-Mitgliedern entwickelt: der ehemaligen Vorsitzenden Hannah-Sophia Anzer (geb. Hornstein), Dorothee Pleyer und dem stellvertretenden Vorsitzenden Johannes Pleyer. Ziel ist es, Jugendlichen auf dem Land konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben, um rechtsextreme Tendenzen im Alltag zu erkennen, einzuordnen und aktiv dagegen vorzugehen.

Von ersten Impulsen zum Feinschliff mit Materialkoffer

Der erste Impuls zu dem Projekt kam durch eine Anfrage der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern“. Was als kurzer Vortrag beim Bildungsnachmittag „Gemeinsam Demokratisch Unterwegs“ der Katholischen Erwachsenenbildung begann, entstand weiter als ein ursprünglicher Pilotworkshop, der mit Hilfe von Rückmeldungen überarbeitet wurde.

Der Feinschliff entwickelte sich schnell zu einem vollwertigen Workshop-Format, das nun ausgezeichnet wurde. Daraus entstand ein umfassender Materialkoffer mit Theorie- und Methodenteil, der künftig nicht nur in der KLJB Waldthurn eingesetzt, sondern auch anderen Ortsgruppen zur Verfügung gestellt werden soll.

Im Zentrum des Workshops stehen Themen wie Sprache, Symbole und soziale Medien, die besonders für junge Menschen wichtig sind, um rechtsextreme Botschaften zu identifizieren. Zusätzlich erlernen die Teilnehmenden Strategien für den Umgang mit rechtsextremen Aussagen und die Stärkung demokratischer Werte.

FILIB zeichnet aus

Der FILIB (Förderverein innovativer Landjugendarbeit in Bayern e. V.) verleiht jährlich Preise an Projekte, die das Land bewegen und die Werte der KLJB nach außen tragen. In diesem Jahr wurde der Sonderpreis „Courage“ erstmals vergeben – und ging an die KLJB Waldthurn.

Zu den Ehrengästen bei der Würzburger KLJB – Landesversammlung zählten unter anderem Katharina Schulze (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen), Christine Singer (Landesbäuerin und Europaabgeordnete) sowie Bernhard Lutz (Ordinariatsrat der Diözese Würzburg). Überreicht wurde der Preis von Reinhard Strobel, dem ehemaligen Landesvorsitzenden der KLJB.

Dorothee Pleyer und Johannes Pleyer nahmen die Auszeichnung bei der Preisverleihung in der Kirche St. Hedwig im Gut Heuchelhof mit anschließender Feier in der Jugendbildungsstätte Unterfranken auch stellvertretend auch für Hannah-Sophia Anzer entgegen, die aus privaten Gründen nicht dabei sein konnte. „Mit großer Freude durften wir diese besondere und überraschende Anerkennung entgegennehmen – eine Auszeichnung, die es in dieser Form noch nie zuvor gab“, so Dorothee Pleyer.

Landjugend Waldthurn mit Jahreshauptversammlung

Nach dem Samstagabendgottesdienst marschierte die KLJB Waldthurn samt den beiden Fahnenträgern, KLJB Fahne und alte Burschenvereinsfahne zum Pfarrheim. Dort wurde die diesjährige Jahreshauptversammlungen der Landjugend abgehalten. Von Franz Völkl

Die beiden Vorsitzenden Dorothee Pleyer und Simon Schwab begrüßten die rund 50 Mitglieder samt Pfarrer Norbert Götz und Bürgermeister Josef Beimler. Anja Bocka und Johannes Pleyer hatten wieder einen medialen Rückblick zusammengestellt, der nicht nur informativ, lustig und unterhaltsam war, sondern auch die vielfältigen weltlichen und kirchlichen Aktivitäten der 143 aktive Mitglieder starken Jugendgruppe vereinte.

Aktiv und passive Mitgliedschaft

Eine Satzungsänderung teilte nun die KLJB Waldthurn in aktive und passive Mitglieder auf, sodass man bis ins „hohe Alter“ als passiven Mitglied die KLJB weiter fördern kann. Spontan erklärten sich drei neue ältere Mitglieder wie Pfarrer Norbert Götz oder auch Bürgermeister Josef Beimler bereit, der KLJB als passives Mitglied beizutreten (Passive Mitglieder: 63). Kassenwart Lukas Völkl aus Spielberg berichtete von insgesamt 245 Buchungen in der KLJB – Kasse im vergangenen Jahr und stellte die finanziellen Erfolge in den Fokus. Julian Steiner und Felix Griesbach bestätigte die optimale Kassenführung, bei der die Ergebnisse der Sommerwiesn 2024 im Mittelpunkt stand.

Sommerwiesn 2026 XXL

Die diesjährige KLJB – Sommerwiesn findet am 6. und 7. Juni in Albersrieth statt. Hierbei werde wieder viel Arbeit für alle anstehen, meinte Vorsitzende Dorothee Pleyer. Im Jahr 2026 wolle man vom 12. bis 14. Juni 2026 die Sommerwiesn XXL durchführen und dabei die dann 100 Jahre alte Burschenvereinsfahne, die ein Teil der KLJB Waldthurn ist, mit einem zusätzlichen sonntäglichen Gottesdienst segnen und anschließend einen Frühschoppen abhalten. Vorher müsse man doch mit einem erheblichen finanziellen Aufwand die Burschenvereinsfahne restaurieren, denn sie habe doch in Lauf der Jahre etwas gelitten.

FILIB-Preis 2025

Bürgermeister Josef Beimler freute sich, dass die KLJB Waldthurn den „FILIB-Preis 2025 für den workshop „Jugendarbeit & Rechtextremismus – eine Perspektiver vom Land“ erhalten wird. Pfarrer Norbert Götz dankte für die sehr aktive Jugendarbeit und dass bei der Wallfahrteröffnung viele junge Christen mit zum Fahrenberg gegangen waren.

Dorothee Pleyer berichtete, dass am 6. Juli findet am Waldthurner Badeweiher ein Treffen der KLJB der Diözese Regensburg stattfindet, am 18. Juli findet an gleicher Stelle ein KLJB-Internes Grillfest mit Bierpongturnier statt.

1200 Euro Spende für eine liebenswerte Helferin

Trotz der abgesagten Altkleidersammlung im Frühjahr ließen es sich die Landjugend, die Kolpingfamilie und der Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn nicht nehmen, die Lennesriether Schwester Diane Schraml finanziell zu unterstützen. Gemeinsam entschieden sie, 1200 Euro aus ihren Kassen zu spenden, um die wertvolle Arbeit der Ordensfrau in Südafrika zu fördern.


„Da der Kleiderverwerter in diesem Frühjahr keine Altkleider annahm, musste die gewohnte Sammlung entfallen“, berichtete Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Bergmann. Dennoch wollten die engagierten Gruppen ihre Unterstützung nicht aussetzen. So entnahm die Kolpingsfamilie 350 Euro aus ihren Einnahmen wie Barbecue – Abend, Teilnahme am Gänsemarsch oder auch Breznverkauf. Zusammen mit der Landjugend führten sie das Alten- und Krankensingen durch, die KLJB Waldthurn steuerte aus dieser Aktion ebenfalls 350 Euro. Der Pfarrgemeinderat rundete die Summe mit 500 Euro auf.

Wittmann informiert:

Franz Wittmann, der seit vielen Jahren Verbindung zu der Schwester hält, informierte Schwester Diane über die Spende. Ihre Freude war groß und sie bedankte sich herzlich:

„Vergelt’s Gott! Ich schließe euch alle täglich in mein Gebet mit ein.“Schwester Diane Schraml

Die Lennesriether Schwester Diane Schraml, eine beeindruckende Ordensfrau. Foto: Franz Völkl

Großzügige Hilfe für viele Bedürfnisse

Das gespendete Geld wurde in den vergangenen Jahren nicht nur für den Umbau und die Renovierung des Nardini-Konvents verwendet, sondern auch für wichtige soziale Projekte. So werden arme Familien mit Schulgeldern und Mahlzeiten unterstützt, Medikamente finanziert und verschiedene Bildungsinitiativen gefördert. Schwester Diane engagiert sich seit Jahren unermüdlich für die Menschen vor Ort. Neben der Betreuung von Kindern im Tagesheim, kümmert sie sich um Hausaufgabenhilfe und Freizeitgestaltung.

Tragende Rolle für Schwester Diane

Doch es bahnt sich eine bedeutende Veränderung in ihrem Wirken an: Eine neue Gemeinschaft von Novizinnen (einheimischer Nachwuchs an Klosterschwestern) wird in Südafrika in Vryheit (Freiheit) gegründet. Es werde eine 2-jährige Ausbildung nach Franziskanischen Ordensregeln gebildet. Die Regionaloberin Schwester Hedwig sowie die Vikarin und Gebietsoberin Schwester Ellen, die aus Floß stammt, möchten, dass Schwester Diane dabei eine tragende Rolle übernimmt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem organisatorischen Talent und der Unterstützung aus ihrer Heimat hat sie die besten Voraussetzungen, um die neue Gemeinschaft mit aufzubauen. Dank der Spenden hat sie nun die finanziellen Mittel, um weiterhin tatkräftig zu helfen.


„Die Spender in ihrer Heimatgemeinde stehen fest an ihrer Seite und werden ihre wertvolle Arbeit auch zukünftig mit voller Unterstützung begleiten“, sagte Wittmann in Gegenwart von Pfarrer Norbert Götz.

Fastenessen im Lobkowitzschloss

„Uns ist zwischendurch mal sogar die Suppe ausgegangen!“, resümiert KLJB-Vorsitzender Simon Schwab.

Der Andrang beim diesjährigen Fastenessen der Landjugend im Lobkowitzschloss war doppelt so hoch wie im Vorjahr – eine echte Überraschung für die jungen Christen.

Löffeln und Gutes tun

Am Sonntagmittag (23. März) hieß es für die Waldthurner Landjugend wieder: “Es ist angerichtet!”. Zahlreiche Töpfe gefüllt mit Erdäpflsuppe wurden in das altehrwürdige Schloss, das als Pfarrheim genutzt wird, geschleppt. Dort erwartete die hungrigen Gäste nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch eine Gelegenheit, sich solidarisch für einen guten Zweck zu engagieren.

Das Fastenessen verfolgt ein klares Ziel: Neben der bewussten Reduzierung auf eine einfache Speise in der Fastenzeit geht es darum, über die Situation in der Dritten Welt zu informieren und Spenden für Projekte zu sammeln.

Zusätzlich hatten die jungen Christen einen “Eine-Welt-Laden” aufgebaut, in dem sie Waren aus fairem Handel anboten. Kaffee, Tee, Schokolade und Gewürze aus dem Eine-Welt-Laden in Weiden fanden zahlreiche Abnehmer.

Erlös für Schwester Diane

Kurz vor dem großen Ansturm der Besucher wurde das frische Steinofenbrot geschnitten und die Tische gedeckt. Dass Küchenarbeit keine reine Frauensache ist, bewiesen die Landjugendburschen eindrucksvoll. Sie servierten Suppe, Brot und Mineralwasser und packten auch beim anschließenden Spülen mit an. Der Erlös des „Löffeln und Gutes tun“ geht an die Lennesriether Schwester Diane, nach Südafrika.