1200 Euro Spende für eine liebenswerte Helferin

Trotz der abgesagten Altkleidersammlung im Frühjahr ließen es sich die Landjugend, die Kolpingfamilie und der Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn nicht nehmen, die Lennesriether Schwester Diane Schraml finanziell zu unterstützen. Gemeinsam entschieden sie, 1200 Euro aus ihren Kassen zu spenden, um die wertvolle Arbeit der Ordensfrau in Südafrika zu fördern.


„Da der Kleiderverwerter in diesem Frühjahr keine Altkleider annahm, musste die gewohnte Sammlung entfallen“, berichtete Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Bergmann. Dennoch wollten die engagierten Gruppen ihre Unterstützung nicht aussetzen. So entnahm die Kolpingsfamilie 350 Euro aus ihren Einnahmen wie Barbecue – Abend, Teilnahme am Gänsemarsch oder auch Breznverkauf. Zusammen mit der Landjugend führten sie das Alten- und Krankensingen durch, die KLJB Waldthurn steuerte aus dieser Aktion ebenfalls 350 Euro. Der Pfarrgemeinderat rundete die Summe mit 500 Euro auf.

Wittmann informiert:

Franz Wittmann, der seit vielen Jahren Verbindung zu der Schwester hält, informierte Schwester Diane über die Spende. Ihre Freude war groß und sie bedankte sich herzlich:

„Vergelt’s Gott! Ich schließe euch alle täglich in mein Gebet mit ein.“Schwester Diane Schraml

Die Lennesriether Schwester Diane Schraml, eine beeindruckende Ordensfrau. Foto: Franz Völkl

Großzügige Hilfe für viele Bedürfnisse

Das gespendete Geld wurde in den vergangenen Jahren nicht nur für den Umbau und die Renovierung des Nardini-Konvents verwendet, sondern auch für wichtige soziale Projekte. So werden arme Familien mit Schulgeldern und Mahlzeiten unterstützt, Medikamente finanziert und verschiedene Bildungsinitiativen gefördert. Schwester Diane engagiert sich seit Jahren unermüdlich für die Menschen vor Ort. Neben der Betreuung von Kindern im Tagesheim, kümmert sie sich um Hausaufgabenhilfe und Freizeitgestaltung.

Tragende Rolle für Schwester Diane

Doch es bahnt sich eine bedeutende Veränderung in ihrem Wirken an: Eine neue Gemeinschaft von Novizinnen (einheimischer Nachwuchs an Klosterschwestern) wird in Südafrika in Vryheit (Freiheit) gegründet. Es werde eine 2-jährige Ausbildung nach Franziskanischen Ordensregeln gebildet. Die Regionaloberin Schwester Hedwig sowie die Vikarin und Gebietsoberin Schwester Ellen, die aus Floß stammt, möchten, dass Schwester Diane dabei eine tragende Rolle übernimmt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem organisatorischen Talent und der Unterstützung aus ihrer Heimat hat sie die besten Voraussetzungen, um die neue Gemeinschaft mit aufzubauen. Dank der Spenden hat sie nun die finanziellen Mittel, um weiterhin tatkräftig zu helfen.


„Die Spender in ihrer Heimatgemeinde stehen fest an ihrer Seite und werden ihre wertvolle Arbeit auch zukünftig mit voller Unterstützung begleiten“, sagte Wittmann in Gegenwart von Pfarrer Norbert Götz.

Fastenessen im Lobkowitzschloss

„Uns ist zwischendurch mal sogar die Suppe ausgegangen!“, resümiert KLJB-Vorsitzender Simon Schwab.

Der Andrang beim diesjährigen Fastenessen der Landjugend im Lobkowitzschloss war doppelt so hoch wie im Vorjahr – eine echte Überraschung für die jungen Christen.

Löffeln und Gutes tun

Am Sonntagmittag (23. März) hieß es für die Waldthurner Landjugend wieder: “Es ist angerichtet!”. Zahlreiche Töpfe gefüllt mit Erdäpflsuppe wurden in das altehrwürdige Schloss, das als Pfarrheim genutzt wird, geschleppt. Dort erwartete die hungrigen Gäste nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch eine Gelegenheit, sich solidarisch für einen guten Zweck zu engagieren.

Das Fastenessen verfolgt ein klares Ziel: Neben der bewussten Reduzierung auf eine einfache Speise in der Fastenzeit geht es darum, über die Situation in der Dritten Welt zu informieren und Spenden für Projekte zu sammeln.

Zusätzlich hatten die jungen Christen einen “Eine-Welt-Laden” aufgebaut, in dem sie Waren aus fairem Handel anboten. Kaffee, Tee, Schokolade und Gewürze aus dem Eine-Welt-Laden in Weiden fanden zahlreiche Abnehmer.

Erlös für Schwester Diane

Kurz vor dem großen Ansturm der Besucher wurde das frische Steinofenbrot geschnitten und die Tische gedeckt. Dass Küchenarbeit keine reine Frauensache ist, bewiesen die Landjugendburschen eindrucksvoll. Sie servierten Suppe, Brot und Mineralwasser und packten auch beim anschließenden Spülen mit an. Der Erlös des „Löffeln und Gutes tun“ geht an die Lennesriether Schwester Diane, nach Südafrika.